Influencer gehören heute fest zu Marketingstrategien. Je mehr Follower ein Content Creator in den sozialen Netzwerken aufweist, desto interessanter ist er als Medium, um vor allem einer jungen Zielgruppe Inhalte zu vermitteln. Nicht wenige titulieren sie als „Popstars der heutigen Jugend“. Doch nicht nur Accounts mit Millionen Followern und mehr sind gut für das Influencer-Marketing. Hier kommen die Micro-Influencer ins Spiel. Denn sie sind tendenziell glaubwürdiger und „näher dran“.

Starke Engagement Rate samt Interessen-basierter Community

Wer heute etwas professionell bewerben will, der legt sich eine passende Marketingstrategie zurecht. Influencer auf Instagram oder YouTube helfen dabei, Message oder Produkt schnell zu transportieren und erreichen viele Menschen. Doch gerade die großen Influencer mit Hunderttausenden oder gar Millionen Followern wirken immer weniger authentisch. Das liegt zum einen daran, dass diese „Internet-Stars“ so viele unterschiedliche Produkte anpreisen, dass das Ganze bei vielen unglaubhaft ist. Zum anderen fehlt schnell die Nähe zu einer solch großen Community und der Influencer an sich erreicht kaum mehr jemanden direkt.

Micro-Influencer hingegen übernehmen häufiger die Rolle eines Freundes.

Der Followerkreis ist kleiner und somit ist die Ansprache persönlicher. In etwa so, als würde man seinem Freund etwas empfehlen. Zwar gibt es keine klare Definition für den Begriff des Micro-Influencers – allerdings spricht man bei einem solchen in der Praxis von Personen mit 1.000 bis hin zu 100.000 Followern. Darüber hinaus haben diese noch einen weiteren Vorteil: Häufig sind sie auf ein Themengebiet spezialisiert. Sie sind also Experten in einer Branche oder auf einem Gebiet. Die Menschen, die diesem Content Creator folgen, sind zum einen organisch gewachsen und bringen üblicherweise ein echtes Interesse an dem Thema mit.

 

Für eine Marketingstrategie ist der Micro-Influencer also eine spezielle Option. Im Fokus steht dabei selbstverständlich die Engagement-Rate, also die Interaktionen der User auf neue Inhalte eines Influencers. Dabei zeigt sich, dass die Engagement-Rate abnimmt, je mehr Follower ein Account besitzt. Bei den Micro-Influencern hingegen liegt diese im Durchschnitt bei mindestens zwei bis vier Prozent. Dass das so ist, haben Firmen längst festgestellt. So arbeiteten bereits Anfang 2020 mehr als 300 % der Micro-Influencer mit Firmen zusammen. Eine Strategie, die für beide aufzugehen scheint.

Preiswerter, authentischer und vielfältig: Micro-Influencer

Einer der wichtigsten Punkte ist allerdings die Authentizität. „Herkömmliche“ Influencer mit einem Millionenpublikum lassen sich von Unternehmen zwar nutzen, um eine Message weit zu verbreiten. Allerdings ist das Problem, das der Streuverlust verhältnismäßig hoch ist, da bei einer so großen Anzahl an Followern einfach extrem viele unterschiedliche Interessen zu finden sind. Ein Micro-Influencer hingegen hat „echte Follower“. Dazu gehört neben der eigenen Familie und den Freunden eben auch der eigene Bekanntenkreis. Viele gehen daher auf Inhalte ein und kommentieren mit echtem Interesse. Für Firmen ist das, wenn inhaltlich ebenso die Zielgruppe passt, ein mächtiges Mittel, Menschen für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu gewinnen.

 

Selbstverständlich geht es ebenfalls in diesem Kontext nicht ohne die passende Marketingstrategie. Eine der schwersten Aufgaben dabei ist, den passenden Micro-Influencer zu finden. Der Zeitaufwand für die Suche kann sich allerdings lohnen, da der kleinere Content Creator im Verhältnis deutlich preiswerter ist und über eine solide Engagement-Rate verfügt.

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